Baumkataster

Baumkataster – Definition, Vorteile und Vorgehen

Was ist ein Baumkataster?

Ein Baumkataster ist ein Verzeichnis, in dem Bäume eines bestimmten Bereiches verwaltet werden. Der Bereich kann einen einzelnen Straßenzug oder eine ganze Stadt umfassen. Je nachdem wird das Verzeichnis von Privatpersonen oder von öffentlichen Einrichtungen geführt.

Der Baumkataster kann entweder in Papierform oder computergestützt verwaltet werden. Vorteilhafter ist jedoch ein rein digitaler Baumkataster, da er übersichtlicher und kostensparender ist sowie bestimmte Bäume über eine Suchmaske schnell gefunden werden. Als Experte für Gartenbau München haben wir Ihnen in diesem Blog-Beitrag die wichtigsten Informationen bezüglich des Baumkatasters zusammengefasst.

Welche Daten werden festgehalten?

Die im Baumkataster gespeicherten Datensätze dienen zum einen der Identifizierung von Bäumen und zum anderen sollen diese eine Gesamtauswertung des Bestandes ermöglichen.

Folgende Daten eines Baumes sollten im Kataster eingetragen werden:

– Individuelle Baumnummer zur einwandfreien Identifizierung
– Baumgattung (botanische und/oder deutsche Bezeichnung)
– Baumhöhe, Stammumfang, Kronendurchmesser
– Pflanzungsdatum oder zumindest Pflanzungsjahr
– Genauer Standort, z.B. Straße und Hausnummer
– Datum der letzten und folgenden Baumkontrolle
– Erfolgte und zukünftige Maßnahmen am Baum
– Vergangene oder bestehende Schäden oder Erkrankungen

Selbstverständlich können noch weitere Attribute aufgeführt werden.

Die Vorteile eines Baumkatasters

    • Übersicht über den Baumbestand

Ein Baumkataster bringt in erster Linie Klarheit und Übersicht über den Baumbestand. Man kann einsehen wie viele Bäume, welcher Art, an welchen Standorten zum eigenen Baumbestand gehören.

    • Beschleunigte und vereinfachte Maßnahmen

Die Baumnummerierung beschleunigt Zuordnungen und die Durchführung von Maßnahmen, wie z.B. die Baumpflege München oder die Baumfällung München. Der richtige Baum muss nämlich nicht lange gesucht werden. Meldungen von Schäden oder Käferbefall können sofort dem richtigen Baum zugeordnet werden. Erfolgte und ausstehende Kontrollen eines bestimmten Baumes können dokumentiert und auf einen Blick eingesehen werden. So kann keine Kontrolle vergessen werden. Außerdem können bestimmte Baumarten eines Gebietes bei drohender Schädlingsgefahr ausgemacht werden.

    • Verbesserte Risikoeinschätzung

Das Baumkataster ist ein hilfreiches Mittel, um herauszufiltern, welche Baumarten sich am besten im Stadtgebiet bewähren und welche Bäume krankheitsfällig sind sowie welche Baumarten bei Stürmen schneller Schaden nehmen (indem sie z.B. leichter umstürzen). Das verbessert die Risikoeinschätzung im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht enorm.

Wie legt man einen Baumkataster an?

Zuerst muss bestimmt werden, ob das Baumkataster handschriftlich oder computergestützt verwaltet werden soll. Letzteres bietet, wie oben erwähnt, mehr Vorteile. Entscheidet man sich für ein digitales Verzeichnis, gilt es die passende Software ausfindig zu machen. Es lohnt sich mehrere Anbieter hinsichtlich Preis, bedienbarkeit und Funktionen der Software zu vergleichen.

Für das Anlegen des Baumkatasters müssen sämtliche Bäume im zu erfassenden Bereich aufgesucht und einer Sichtkontrolle unterzogen werden.

Kann die Stand– und Bruchsicherheit eines Baumes rein visuell nicht eindeutig beurteilt werden, so setzt man eine eingehendere Untersuchung durch Spezialisten an. Unser erfahrener Meisterbetrieb Verde Gartenbau führt gerne eine ausführliche Baumkontrolle durch, inklusive Gutachten.

Im weiteren Schritt müssen alle Baumgrunddaten wie Gattung, Höhe, Stammumfang und Kronendurchmesser erfasst und festgehalten werden. Man dokumentiert die Daten entweder direkt digital oder man hält die Informationen handschriftlich fest und trägt diese später nach.

Nach erfolgter Aufnahme aller Bäume wird eine Liste sowie eine Karte mit der grafischen Darstellung sämtlicher aufgenommener Bäume erstellt.

Nun muss der Baum nur noch mit seiner individuellen Baumnummer gekennzeichnet werden. Dazu wird ein Kunststoff- oder Metallplättchen am Stamm befestigt bzw. eine Farbmarkierung angebracht. Eine Markierung am Baumes selbst ist nicht zwingend erforderlich. Wichtig ist, dass dieser durch Baumnummer und Standort wiedergefunden werden kann.

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