Um einen schönen Garten ehrwürdig abzurunden muss nicht nur der Rassen perfekt aussehen. Auch der blühende Apfelbaum oder der neue Bonsai setzen Highlights im Garten. Doch damit Bäume gesund, schön und dicht wachsen können, darf der regelmäßige Baumschnitt nicht fehlen. Natürlich sollte man auf keinen Fall ungeplant mit dem Schneiden beginnen. Um Einbußen bei der Ernte von Obstbäumen zu minimieren oder zu verhindern, müssen einige Aspekte beim Beschneiden der Bäume beachtet werden – die Baumpflege München hilft Ihnen dabei.
Denn richtigen Zeitpunkt wählen
Wichtig beim Baumschnitt ist das richtige Timing. Die perfekten Monate für einen Gehölzschnitt sind Februar und März, denn hier sind die stärksten Frostschübe bereits vorbei. Das ist wichtig, da einem nicht geschnittenen Baum das Überwintern wesentlich leichter fällt. Durch den Frost können nämlich Zweige abbrechen, was das Gehölze des Baumes angreifbar macht. Viele Sträucher und Bäume tragen auch schon im März aus. Um die Knospen zu schützen sollte man deshalb mit dem Auslichten schon früher anfangen. Ausnahmen sind bei Weiden und Pflanzen mit wenigen Früchten zu machen. Diese sollten einen Sommerschnitt genießen. Des Weiteren sollte man ganz früh treibende Bäume schon im Herbst stutzen.
Der richtige Schnitt
Je nach Ziel des Schnittes unterscheidet man beim Beschneiden eines Baumes zwischen 4 verschiedenen Arten:
Der Pflanzschnitt fördert die Kronenbildung. Er setzt sich aus dem Rückschnitt auf Haupt- und etwa 3 Nebentrieben zusammen.
Der Formschnitt begradigt krumm gewachsene und beseitigt überhängende Äste. Dazu soll man mit einem Rückschnitt den Kronendurchmesser reduzieren.
Der Ertragsschnitt hält, durch das Auslichten der Baumkrone, den Baum blühfähig und fördert die Fruchtbildung bei Obstbäumen.
Der Entlastungsschnitt sorgt dafür, dass der Baum gesund bleibt.
Dabei ist es wichtig nicht zu viel eines Astes abzuschneiden, aber auch nicht zu wenig. Ein zu langer Ast kann nicht zuwachsen, wobei ein zu kurzer den Astring zerstören würde. Werden die Äste jedoch nur eingekürzt, so ist es wichtig keine Knospen zu verletzen. Es ist aber zu empfehlen, nicht zu dicht und nicht zu weit entfernt über der Knospe anzusetzen. Um dicke Äste nicht abzubrechen, ist hier eine andere Schnittführung zu beachten. Zuerst sollte man auf der Unterseite der Astmitte, etwa 50 cm vom Stamm entfernt, leicht anschneiden. Danach, etwa 60 cm vom Stamm entfernt, von oben absägen. Denn restlichen Ast soll man dann so absägen, dass der Astring nicht verletzt wird. Um nun noch einen optimalen Heilungsprozess herbeizuführen, müssen abstehende Fransen mit einem Messer entfernt werden.
Nach jedem Baumschnitt entstehen Wunden an der Rinde, die unverzüglich versiegelt werden sollten. So kann die Schnittwunde schneller heilen und Schädlinge wie Pilze und Bakterien können sich nicht ausbreiten. Dazu sollte man ein Wundverschlussmittel auf die offene Wunde des Baumes auftragen. Dieses Mittel ist zudem bei Frostrissen und Macken im Baum zu verwenden.
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